Historisches - Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche


Badem war über Jahrhunderte Filialort der Pfarreien Ordorf und Kyllburg. Die Gemeinde zählte im Jahre 1798, dem Geburtsjahr des Bademer Bischofs Wilhelm Arnoldi, über 400 Einwohner. So drängten die Bademer auf eine größere Selbstständigkeit mit dem Ziel, eigenständiger Pfarrort zu werden. Bereits 1777 war die Kapelle aus dem 12. Jahrhundert wegen der ständig wachsenden Gemeinde auf die doppelte Länge erweitert worden. Fünf Jahre später erhielt Badem einen eigenen Geistlichen.

Eigenständige Pfarrei wurde Badem im Jahre 1803. Sie trägt den Namen „Pfarrei St. Eligius Badem“. Die alte Kapelle war zunächst der Gottesmutter geweiht. Nach einem Patronatswechsel wird der hl. Eligius nach 1738 als Schutzpatron genannt. St. Eligius ist Schutzheiliger der Schmiede und wird häufig als Bischof mit Amboss und Hammer dargestellt.

Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgt wegen großer Raumnot eine Umgestaltung des Innenraumes der alten Bademer Kirche. Ein weiterer Ausbau 1877 schafft Platz für insgesamt 298 Personen. Dabei gab es 1871 bereits 723 Gläubige in Badem. Platzmangel und schlechte Bausubstanz der alten Kirche lassen die Verantwortlichen an einen Neubau denken. Bischof Arnoldi hatte bereits 1854 bei einem Besuch seiner Heimatpfarrei tatkräftige Unterstützung zugesagt.

Nach jahrelangem Bemühen gelingt es aber erst am 17. November 1897 in Kirchenvorstand und Gemeindevertretung den Neubau einstimmig zu beschließen. Die Kirche soll in bleibendem Andenken an den größten Sohn der Gemeinde „Bischof-Wilhelm-Arnoldi-Gedächtniskirche“ heißen. Dombaumeister Julius Wirtz und sein Mitarbeiter Wilhelm Schmitz fertigen die Pläne. Die Bauleitung obliegt dem Maurermeister Josef Herges aus Kröv. Die Baukosten sind auf 48.000,- Mark veranschlagt.

Die Bauarbeiten beginnen im Frühjahr 1907. Feierliche Grundsteinlegung ist am 29. September desselben Jahres. Dank günstiger Witterung und fleißiger Hände kann der Bau im Spätsommer 1908 vollendet werden. Am 13. Oktober 1908 ist die feierliche Einsegnung der neuen Kirche. Das Allerheiligste wird in festlicher Prozession in die Kirche überführt.

Am 15. Juni 1909 konsekriert Bischof Michael Felix Korum die Kirche, die dem hl. Eligius geweiht wird. Die Vollendung der Inneneinrichtung erfolgt in den folgenden Jahren. Als 1920 die beiden Seitenaltäre aufgestellt sind und der Hochaltar farbig gefasst ist, sind Kirchenbau und Einrichtung abgeschlossen.

Wir können an dieser Stelle nur noch dankbar zurückschauen auf die Opferbereitschaft derer, die uns dieses großartige Werk überlassen haben. Wir wollen aber auch allen danken, die in der Geschichte unserer Pfarrkirche Verantwortung getragen haben; danke sagen allen, die mit frohem Herzen gegeben und mit Wort und Tat für die Zierde unseres Dorfes eingetreten sind.

Ein bleibendes Andenken an Wilhelm Arnoldi (1798-1864), den größten Sohn unserer Gemeinde, ist seit 1998 über dem Hauptportal zu sehen. Wir erkennen eine Bronzebüste von „unserem“ Bischof. Wenn wir aufschauen, lesen wir das Leitmotiv seines Lebens, das auch uns sehr viel zu sagen hat: „Ertrage alle, in Geduld und Liebe!“

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